Leidenschaft für Make up und Fotografie
Hallo, ich bin Irina Tübbecke , eine deutsche Maskenbildnerin und Fotografin, geboren in Berlin. Von 1993 bis 2005 lebte ich in Köln, 2005 hat es mich wieder zurück nach Berlin gezogen.
Angefangen hatte alles mit den Lockenwicklern meiner Mutter. Ich wickelte sie wahlweise in ihres, in mein eigenes und später in das Haar meiner Freundinnen. Mein erster Lippenstift war orange, eine beliebte Farbe in den 1975er Jahren. Außerdem passte er gut zu den Haarteilen, die ich mir ab und an von meiner Mutter lieh. Sie fügten sich farblich überhaupt nicht zu meiner Haarfarbe. Dafür ließen sie mich für einen kurzen Augenblick dieses herrliche Gefühl von langem Haar nachempfinden.
Zeitgleich entdeckte ich die erste Kamera. Ein seltsamer, eckiger Kasten aus Pappe, eine Agfa Box meiner Großmutter. Mit der Zeiss Ikon Contina meiner Mutter machte ich meine ersten Aufnahmen. Sie hatte mir die Belichtungszeit und die Blendenzahl erklärt - heute noch hilfreich, wenn man wie ich gerne mal zur analogen Kamera greift. Meine erste Reisekamera wurde eine Agfa Pocket Kamera, ein populärer Begleiter der damaligen Zeit.
Inzwischen sechzehn Jahre alt begann ich eine Friseurlehre bei einem bekannten Berliner Friseurmeister. Jason´s Hairpower war DER West-Berliner In-Friseur der 80er Jahre. Unsere wilden Haarkreationen dieser Zeit hielt ich mit meiner Leica mini zoom fest. Nach Abschluss meiner dreijährigen Ausbildung jobbte ich bereits in zwei weiteren Geschäften, aber ich wusste es konnte noch nicht alles gewesen sein.
Es war erst der Anfang!
Von 1988 bis 1989 landete ich in London auf der Greasepaint Schule. Dort lernte ich alles, was es über das Maskenbild zu lernen gab. Nur ein Jahr später, 1990, kam das erste Angebot: 3 Wochen Zusatz-Maskenbildnerin bei einer großen amerikanischen Filmproduktion, und das gleich mit Hollywoodbesetzung. Trotz ein wenig gesundem Angstschweiß war mir klar: das ist meine Leben!
1992 begleitete ich das Theaterstück „Doctor Faustus lights the Lights“ von Robert Wilson auf Welttournee. Die Entwürfe des Maskenbilds von Cornelia Wentzel durfte ich eigenständig betreuen und umsetzten und schließlich vertrauten sie mir auch gleich die gesamte Kostümaufsicht mit an.
In den folgenden Jahren habe ich diverse Film-Genres kennengelernt, mit den Filmen wechselten auch meine Kameras. Erst als es mich 2005 zurück nach Berlin zog, habe ich mich entschlossen, meiner zweiten Leidenschaft mehr Fundament zu geben. Ich ging für ein Jahr an die Fotoschule am Schiffbauer Damm, heute Neue Schule für Fotografie. 2007 wechselte ich an die Berliner Ostkreuzschule für Fotografie, belegte Seminarklassen bei Michael Trippel, Rudi Meisel und 2011 bei Arno Fischer die Meisterklasse. Es folgten Workshops in Berlin, NCY und Italien. Seit 2017 bin ich wieder an der Ostkreuzschule bei Ludwig Rauch in der Seminarklasse. Unter www.irinadabo.com zeige ich meine Arbeiten.
Heute habe ich das große Privileg, beide Leidenschaften an ein und demselben Ort vereinen zu können. Am Filmset. An keinem anderen Ort lassen sich Menschen so wunderbar in ihrer ganzen Tiefe, ihrer Fragilität und ihrer Stärke porträtieren, wie hier.
Von 2010 bis 2017 war ich Mitglied der deutschen Filmakademie.
Ich lade Euch ein meine online Filmografie hier oder bei CREW UNITED zu lesen oder mit mir in Kontakt zu treten, wenn ihr an einer Zusammenarbeit interessiert seid.